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[BGP014] BARF für Eilige – wie man Rohfütterung zeitsparend gestalten kann

Diese Tage, an denen man sich eh schon gehetzt fühlt. Weil man tausend Dinge hintereinander bekommen muss.  Eigentlich ist es wie immer: viel zu wenig Zeit für viel zu viele Dinge.

Wenn man dann nach so einem Tag nach Hause kommt und feststellt, dass man vergessen hat, für den Hund oder die Katze Fleisch aufzutauen oder das Tiefkühlfach leer ist, weil man ja schon seit Tagen neu einkaufen wollte – dann ist man als BARFer manchmal doch versucht, sich die Zeiten zurück zu wünschen, in denen man einfach nur eine Dose aufmachen musste.

BARF ist so zeitaufwändig!

Dass BARF unglaublich viel Zeit in Anspruch nimmt, ist ein gängiges Vorurteil. Das auch viele Menschen abschreckt. Als ich angefangen habe, Maya und Geronimo roh zu füttern, hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass ein Großteil meiner Freizeit darin besteht, mich mit Nährstoffen, BARF-Zusammensetzungen und dem Auseinandersortieren von Wahrheiten und Unwahrheiten in Foren zu beschäftigen. Was aber vor allem daran lag, dass die Recherche damals viel Zeit in Anspruch nahm und die Perfektionismus-Falle bei mir voll zugeschnappt hatte.

Wenn man es realistisch betrachtet, nimmt BARF vor allem an zwei Stellen Zeit in Anspruch:

  1. Wenn man sich mit dem Wie, Warum und Was beschäftigt, also mit dem Hintergrundwissen.
    Wieviel Zeit das tatsächlich in Anspruch nimmt, hängt sicher von jedem Einzelnen ab. Also von den Vorkenntnissen, der Bedarfssituation des Hundes bzw. der Katze und auch davon, wie viel Interesse an dem Thema man über die BARF-Grundlagen hinaus entwickelt.
  2. Wenn man die Fütterung vorbereitet.
    Dazu gehört das Einkaufen, wie auch die eigentliche Vorbereitung: Gemüse schneiden und pürieren, Fleisch schneiden und portionieren, Zubehör anschaffen etc.

Und klar, auch solche Dinge wie daran denken, Fleisch aufzutauen oder auch das eigentliche Futter in den Napf zu füllen kostet Zeit. Aber das Fütterung grundsätzlich auch ein paar Handgriffe und etwas Organisation erfordert, ist unabhängig von der Futterart selbstverständlich.

Und wie kann man Zeit sparen?

Die zeitaufwändigste Form des BARFens ist, jeden Tag alles frisch zuzubereiten. Also das Fleisch frisch beim Metzger zu kaufen und es dann vor der Fütterung zu schnippeln. Bei Hunden käme dann noch dazu, Gemüse und Obst frisch zu pürieren, wenn Kohlenhydrate wie Hirse oder Buchweizen gefüttert werden, muss man auch die Zeit fürs Kochen und ggffls abkühlen lassen mit dazu rechnen.

Wenn man kleine Hunde oder Katzen barft, ist das zeitlich und organisatorisch oft schwer zu realisieren.

Die Alternative ist daher, vorher zu portionieren. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
Die erste ist, alles, was im Napf landen soll, auch direkt zusammen zu mischen. Muskelfleisch, Pansen, Innereien, RFK, Gemüse / Ballaststoffe usw. Man rechnet sich im Vorfeld die Mengen der Tagesportion aus, multipliziert diese Menge für den gewünschten Zeitraum, mischt alles zusammen, wiegt die Tagesportion ab und dann ab damit in die Truhe oder ins Gefrierfach.
Das geht für jeden beliebigen Zeitraum: Von Wochen bis hin zu mehreren Monaten ist alles möglich, das hängt natürlich auch vom Platzangebot ab.

Diese Tage, an denen man sich eh schon gehetzt fühlt. Weil man tausend Dinge hintereinander bekommen muss.  Eigentlich ist es wie immer: viel zu wenig Zeit für viel zu viele Dinge.

Wenn man dann nach so einem Tag nach Hause kommt und feststellt, dass man vergessen hat, für den Hund oder die Katze Fleisch aufzutauen oder das Tiefkühlfach leer ist, weil man ja schon seit Tagen neu einkaufen wollte – dann ist man als BARFer manchmal doch versucht, sich die Zeiten zurück zu wünschen, in denen man einfach nur eine Dose aufmachen musste.

BARF ist so zeitaufwändig!

Dass BARF unglaublich viel Zeit in Anspruch nimmt, ist ein gängiges Vorurteil. Das auch viele Menschen abschreckt. Als ich angefangen habe, Maya und Geronimo roh zu füttern, hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass ein Großteil meiner Freizeit darin besteht, mich mit Nährstoffen, BARF-Zusammensetzungen und dem Auseinandersortieren von Wahrheiten und Unwahrheiten in Foren zu beschäftigen. Was aber vor allem daran lag, dass die Recherche damals viel Zeit in Anspruch nahm und die Perfektionismus-Falle bei mir voll zugeschnappt hatte.

Wenn man es realistisch betrachtet, nimmt BARF vor allem an zwei Stellen Zeit in Anspruch:

  1. Wenn man sich mit dem Wie, Warum und Was beschäftigt, also mit dem Hintergrundwissen.
    Wieviel Zeit das tatsächlich in Anspruch nimmt, hängt sicher von jedem Einzelnen ab. Also von den Vorkenntnissen, der Bedarfssituation des Hundes bzw. der Katze und auch davon, wie viel Interesse an dem Thema man über die BARF-Grundlagen hinaus entwickelt.
  2. Wenn man die Fütterung vorbereitet.
    Dazu gehört das Einkaufen, wie auch die eigentliche Vorbereitung: Gemüse schneiden und pürieren, Fleisch schneiden und portionieren, Zubehör anschaffen etc.

Und klar, auch solche Dinge wie daran denken, Fleisch aufzutauen oder auch das eigentliche Futter in den Napf zu füllen kostet Zeit. Aber das Fütterung grundsätzlich auch ein paar Handgriffe und etwas Organisation erfordert, ist unabhängig von der Futterart selbstverständlich.

Und wie kann man Zeit sparen?

Die zeitaufwändigste Form des BARFens ist, jeden Tag alles frisch zuzubereiten. Also das Fleisch frisch beim Metzger zu kaufen und es dann vor der Fütterung zu schnippeln. Bei Hunden käme dann noch dazu, Gemüse und Obst frisch zu pürieren, wenn Kohlenhydrate wie Hirse oder Buchweizen gefüttert werden, muss man auch die Zeit fürs Kochen und ggffls abkühlen lassen mit dazu rechnen.

Wenn man kleine Hunde oder Katzen barft, ist das zeitlich und organisatorisch oft schwer zu realisieren.

Vorportionieren: Möglichkeit 1

Die Alternative ist daher, vorher zu portionieren. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
Die erste ist, alles, was im Napf landen soll, auch direkt zusammen zu mischen. Muskelfleisch, Pansen, Innereien, RFK, Gemüse / Ballaststoffe usw. Man rechnet sich im Vorfeld die Mengen der Tagesportion aus, multipliziert diese Menge für den gewünschten Zeitraum, mischt alles zusammen, wiegt die Tagesportion ab und dann ab damit in die Truhe oder ins Gefrierfach.
Das geht für jeden beliebigen Zeitraum: Von Wochen bis hin zu mehreren Monaten ist da alles möglich. Das hängt natürlich auch vom Platzangebot ab. Je länger man plant, desto eher sollte man an Abwechslung denken.

Dazu kann man auch zwei oder drei unterschiedliche Varianten dieser Komplettrationen vorbereiten, mit unterschiedlichen Fleisch- und Gemüsesorten und z.B. tageweise abwechselnd verfüttern.
Für Katzenbarfer ist diese „All-in-One“-Variante in jedem Fall die zeitsparendste Lösung.  Um mehr Abwechslung hinein zu bekommen, kann man auch zwei oder drei unterschiedliche Varianten dieser Komplettrationen vorbereiten, mit unterschiedlichen Fleisch- und Gemüsesorten.

Vorportionieren: Möglichkeit 2

Die andere ist, Futterbestandteile einzeln in der benötigten Menge abzufüllen und einzufrieren. Das ist eher eine Variante für Hunde-BARFer (außer man lebt mit sehr vielen Katzen zusammen), für Katzen wird das sonst auch schnell sehr fitzelig.

Dazu rechnet man sich am besten aus, welche Mengen man von welchem Futterbestandteil man welche Mengen bezogen auf eine Woche braucht. Sagen wir, Dein Hund frisst pro Woche 1400 Gramm Muskelfleisch, 560 Gramm Pansen, 420 Gramm Innereien und 420 Gramm rohe fleischige Knochen.

Dann überlegst Du Dir, an wie vielen Tagen pro Woche diese einzelnen Bestandteile füttern möchtest und portionierst sie dementsprechend. Wenn Du also 3 x pro Woche Knochen füttern möchtest, teilst Du die 420 Gramm in 3 x 140 Gramm und frierst das so ein.
Auf diese Art und Weise kannst Du sehr einfach eine gewisse Abwechslung in die Fütterung bringen, indem Du unterschiedliche Fleischarten, RFK etc. einzeln vorportionierst.

Um im Gefrierfach nicht den Überblick zu verlieren, kann man z.B. mit unterschiedlichen Deckelfarben bzw. Farben generell bei den Gefrierdosen arbeiten. Dosen mit Innereien haben einen roten Deckel, Muskelfleisch einen grauen, Gemüse / Obst den grünen. Bei einem bestimmten Discounter gibt es zum Beispiel regelmäßig gut geeignete Gefrierdosen mit unterschiedlichem Fassungsvermögen und immer mal wieder abwechselnden Deckelfarben. 😉

Wenn Du gerade erst angefangen hast zu barfen, dann kann es bei dieser Variante auch hilfreich sein, sich eine Wochen-Übersicht auszudrucken und an den Kühlschrank zu heften. Dann kann man einfach abhaken, was man in der Woche schon gefüttert hat und kommt nicht durcheinander.  Wenn Du Dir einen Futterplan hast erstellen lassen, dann natürlich den.

Einkaufslisten: Spießig, aber praktisch.

Ganz am Anfang hab ich ziemlich viel nach Gutdünken bestellt. Ohne mir vorher wirklich Gedanken zu machen, wie viel Muskelfleisch, Herz, Leber, etc. ist denn eigentlich so brauche. Weil ich begeistert von dem Gedanken war, alles ausprobieren zu wollen. Und da Katzen ihre Vorlieben schnell mal wechseln, hat das dazu geführt, dass ich tausend angefangene Beutel im TK-Fach hatte. Oder Fleischsorten, die da schon sehr lange lagerten, weil das Katzenvolk sich spontan überlegt hatte, dass das jetzt nicht mehr gefressen wird.

Mittlerweile plane ich die Portionen im Voraus und kaufe dann das Fleisch für 2-3 Monate. Der Shop, bei dem ich hauptsächlich bestelle, hat glücklicherweise ein recht stabiles Angebot, so dass ich selten zusätzlich Zeit dafür aufbringen muss, mich irgendwo nach Alternativen um zu sehen.
Denn das ist tatsächlich etwas, was bei der Rohfütterung Zeit kosten kann: Wenn man feststellt, dass beim Stamm-Händler das Gewünschte ausverkauft ist und man erst viele unterschiedliche Shops durchsuchen muss.  Das ist aber leider etwas, was man selbst kaum steuern kann.

Letztendlich ist auch alles Übungssache. Je länger man roh füttert, desto mehr entwickelt man sein ganz eigenes System. Außerdem braucht man natürlich weniger Zeit, wenn man im Vorfeld weniger lange überlegt, was man füttern möchte und wenn jeder Handgriff im Halbschlaf gemacht werden kann.
Das kommt aber ganz automatisch. Je länger man barft, desto schneller geht es meistens auch.

Und es ist ganz sicher auch eine Frage der eigenen Prioritäten.
Es gibt ganz sicher Wochen oder auch Monate im Jahr, in denen man es vielleicht nicht schafft, Futter vorzubereiten oder sich um alles zu kümmern. Dann kann man problemlos  mit einem guten Nassfutter oder einem (ausgewogenen!) Fertig-BARF überbrücken. Wenn man erkrankt ist, der Job einen mehr fordert, ein Baby da ist. Wenn man in so einer Situation nicht barft, muss man sich auch nicht rechtfertigen. Weder vor sich selbst noch vor anderen. Auch wenn man manchmal in Foren und Facebookgruppen diesen Eindruck vermittelt bekommt.

Manchmal ist „keine Zeit“ auch ein Ausdruck von etwas anderem. Dass man sich unsicher fühlt, beispielsweise oder einfach keine Lust auf Rohfütterung hat. Da sollte man einfach genau in sich hinein horchen und sich fragen, wo der echte Grund liegt. Ich erlebe das immer wieder mal, dass Gründe wie „keine Zeit“ angeführt werden, das eigentliche Problem aber woanders liegt.

Ansonsten kostet Rohfütterung nicht mehr Zeit, als für sich selbst etwas zu kochen, wenn man vorbereitet, meistens noch weniger.

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Ute Wadehn:
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