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Daran, dass Futterdiskussionen früher oder später sehr emotional werden, hat man sich gewöhnt. BARF vs Fertigfutter, Natur pur vs Futterzusätze, Getreide vs getreidefrei… die Liste könnte man noch sehr lange fortführen.
Als die Mutter aller Futterfragen könnte man die Frage betrachten, ob der Hund nun eher ein Allesfresser oder ein Carnivore ist. Oder ob beides irgendwie zusammen geht.
Interessanterweise haben wir diese Diskussion vor allem im Haustierbereich – und da nur bei den Tieren, die Fleisch fressen. Unter Pferdemenschen habe ich jedenfalls noch nie erlebt, dass jemand in Erwägung zieht, seinem Pferd mal ein paar Fleischhäppchen als Abwechslung zu gönnen. Und ich schätze, unter Kaninchenhaltern würde man bei der Äußerung einer solchen Idee auch in Kategorie „kleine geistige Umnachtung“ fallen.
Beim Hund hingegen werden – zum Teil recht hohe – pflanzliche Gehalte wie Getreide mit dem Satz „Der Hund ist doch ein Allesfresser“ abgebügelt. Aber warum ist das Bestreben so groß, den Hund als Allesfresser zu klassifizieren? Die Antwort ist ziemlich simpel: Weil man es kann.
Hunde fressen meistens, was ihnen vorgesetzt wird. Punkt.
Hier muss man aber unterscheiden: Zwischen Nahrung, die vom Körper verarbeitet werden kann und Nahrung, die erforderliche Nährstoffe in relevanten Mengen liefert. Das ist nicht unbedingt deckungsgleich.
Die viel spannendere Frage lautet daher: Was würden Hunde fressen, wenn sie absolut frei wählen könnten?
Und was bedeutet das für die Auswahl des passenden Futters? Mehr dazu in dieser Podcast-Episode.